Die Planung ist nicht das Problem.
Jedes Kapitel habe ich bereits mit 10 – 20 Zeilen grob umrissen.
Wie lang ein jedes Kapitel letztendlich wird wird sich immer erst hinterher zeigen.
Es ist ja auch nicht so, das im Prolog nichts passiert … im Gegenteil, da passiert mächtig was.
Dieser Roman wird der Auftakt in ein kleines SF-Universum, dass ich geschaffen habe und für dass ich gerne mehr schreiben möchte. (schon so einiges geschrieben habe und noch viel in Planung habe)
Nur der Mainplot ist halt noch nicht fertig.
In dem Roman gibt es zwei Seiten, keine von beiden ist jetzt „böse“ oder „gut“ - es ist einfach ein Interessenskonflikt, der Kernthema des Buches ist.
Und um dieses verschiedenen Interessen, die Ausweglosigkeiten und die Beweggründe der Protagonisten (es sind nicht wenige) plausibel zu machen, muss ich eine ganze Menge in der Vergangenheit des Universums passieren lassen und dann wiederum die Welt erläutern, in der die Figuren leben – und das alles habe ich in den Prolog gestopft

Natürlich könnte ich den aktuellen "prolog" einfach in "kapitel 1" umwandeln.
Nur isses dann doof, da die eigentliche Handlung erst einige Jahre nach den Geschehnissen im Prolog stattfinden.
Gibt es eine art "Kapitel 0" ?

Optional könnt ich auch auf die Kapitelbezeichnunge verzichten und die Handlung einfach passieren lassen ... und dann ist halt nach 50 Seiten ein unschönes "drei Jahre später" - Und genau das ist das, was ich GARNICHT mag ... ich habe eine richtige Abneigung gegen "drei Jahre später ..."
Das ist ähnlich wie dieser schreckliche Serientrend, in der sie den Höhepunkt der Handlung zeigen und dann drunterschreiben: "3 Wochen zuvor", nur damit wir jetzt dranbleiben um zu erfahren, warum da nun etwas explodiert ist ...